Bonusfrage 1

Die Folgen für Juden weltweit!
#7about7oct

Jude?

Die Folgen des 7. Oktobers  führten zur Retraumatisierung der außerhalb Israels lebenden Juden (Diaspora). Es war der schlimmste Angriff auf Juden seit der Shoah.

Gleichzeitig ist weltweit ein drastischer Anstieg des Antisemitismus zu verzeichnen, der sich gesellschaftsübergreifend in verschiedenen Formen äußert: von extremen rechten und linken Positionen über akademische und intellektuelle Kreise, bis hin zu muslimisch geprägtem Umfeld, woken und queeren Bewegungen. Sie beeinflussen den mehrheitsgesellschaftlichen Diskurs. 


Diese Radikalisierung hat zu einer zunehmenden Gewaltbereitschaft geführt, die sich in verbalen, ausgrenzenden und physischen Angriffen auf Juden manifestiert.


Juden in der Diaspora fühlen sich zunehmend unsicher, allein gelassen und sehen sich Übergriffen sowie mangelnder Empathie und Solidarität ausgesetzt. Sie werden oft zur Projektionsfläche für die Geschehnisse in Israel und dem Nahen Osten.

7 Fragen zum 7. Oktober

#7about7oct

Apartheid ?

Eine pluralistische Gesellschaft

"Ja, aber..." ?

Der 7. Oktober: Ja, aber .:.

Freiluftgefängnis ?

Gaza und die Hamas

Genozid ?

Der Kampf gegen den Terror

Kolonialstaat ?

Die nationale Souverenität Israels

Illegale Siedlungen ?

Folge, nicht Ursache

Kein Existenzrecht ?

Das Recht auf einem jüdischen Staat

Bonusfragen zum 7.10.23
#7about7oct

Jude ?

Die Folgen für Juden weltweit

Ich bin kein Antisemit, aber ...

Debattenkultur am Scheideweg

"Jude?"


Folgen für die israelische Gesellschaft und die Diaspora


Diese unfassbaren Ereignisse haben tiefe Wunden in der israelischen Gesellschaft hinterlassen und zu einer Traumatisierung der Bevölkerung sowie einer Retraumatisierung der Juden in der Diaspora geführt, da dieser Angriff als das schwerste Pogrom gegen Juden seit der Shoah gilt.

Der Angriff richtete sich nicht nur gegen Israel und die jüdische Gemeinschaft, sondern auch gegen westliche Werte, wie Menschlichkeit, Demokratie und Fortschritt. Israel befindet sich seitdem in einem Sieben-Fronten-Krieg und muss ständige Angriffe abwehren, nicht nur gegen die Hamas im Gazastreifen, sondern auch gegen ihre Unterstützer in Judäa und Samaria, in Syrien, im Libanon sowie gegen die vom Iran unterstützte Hisbollah und die Huthi im Jemen.

 

Jeder menschliche Verlust in diesen Auseinandersetzungen ist für Israel besonders schmerzhaft, da das Land aufgrund seiner geographisch kleinen Größe und geringen Bevölkerungszahl stark betroffen ist. Über 66.000 Israelis sind inzwischen zu Binnenflüchtlingen geworden.

Gleichzeitig ist weltweit ein rabiater Antisemitismus entflammt, der sich gesellschaftsübergreifend in verschiedenen Formen äußert: von extrem rechten und linken Positionen über akademische und intellektuelle Kreise bis hin zu muslimisch geprägtem Umfeld, woken und queeren Bewegungen, die zunehmend den mehrheitsgesellschaftlichen Diskurs beeinflussen.


Diese Radikalisierung hat zu einer zunehmenden Gewaltbereitschaft geführt, die sich in physischen Angriffen auf Juden manifestiert.

 

Juden in der Diaspora fühlen sich zunehmend unsicher, allein gelassen und sehen sich Übergriffen sowie mangelnder Empathie und Solidarität ausgesetzt. Sie werden oft zur Projektionsfläche für die Geschehnisse in Israel und dem Nahen Osten.



Mit freundlicher Unterstützung von Prof. Dr. Lutz Edzard:

Institut für Sprachen und Kulturen des Nahen Ostens Lehrstuhl für Arabistik und Semitistik

FAU Erlangen-Nürnberg

Wir reden nicht über die Belange von Jüdinnen und Juden, sondern mit ihnen.

Dieses Projekt entstand unter aktiver Einbeziehung der jüdischen Gemeinschaft  in Nürnberg.

Über uns

Wir sind ein Kollektiv aus Einzelpersonen und in Organisationen wirkenden Menschen. Wir bemühen uns um eine sachlich geführte Debatte über den Nahen Osten. Die dortige Situation ist derzeit verstörend und wird auch in Israel kontrovers debattiert.


In den letzten Monaten hat eine neue Rhetorik des Antisemitismus in den sozialen Medien massiv zugenommen. Auf zahlreichen Kundgebungen in der Metropolregion Nürnberg werden antisemitische Erzählungen weitergetragen. Wir wünschen uns hingegen einen fairen und sachlichen Diskurs.


Wir sind keine Nahost-Experten. Je mehr wir uns mit der Situation beschäftigen, desto mehr wird uns ihre Komplexität bewusst.


In zahlreichen Diskussionen und Recherchen haben überwiegend junge Erwachsene in einem partizipatorischen Prozess Grundlagen zu den Hintergründen des Nahostkonflikts zusammengetragen. Sie können Dir dabei helfen, die Debatte besser einzuordnen. Auch helfen sie Dir dabei, Dich und Deine Freunde von verkürzten, populistischen, diskriminierenden und antisemitischen Positionen argumentativ abzugrenzen.


Wir laden Dich ein, unsere Beiträge auf verschiedenen Kanälen zu teilen. Wir freuen uns über kritische und konstruktive Anregungen. Und wir laden zum Mitmachen ein!

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