Karl-Bröger-Medaille 25

Karl-Bröger Gesellschaft Nürnberg

Prof. Dr. Carolin Auner

Laudatio

Bröger feiert

Laudatorin ist Prof. Dr. Carolin Auner. Seit 2024 ist sie Professorin für Soziale Arbeit an der Katholischen Stiftungshochschule München. Zuvor war sie als Supervisorin und Coach (DGSv) mit eigener Praxis sowie in Forschung und Lehre an der LMU München und der KSH München tätig.


Berufliche Stationen führten sie außerdem an das Caritas-Pirckheimer-Haus Nürnberg, den Münchner Trichter e. V., Jesuiten weltweit und die Akademie Führung & Kompetenz (CAP/LMU). Mit ihrer Expertise in Supervision, Coaching und internationaler Bildungsarbeit bereichert sie seit vielen Jahren Praxis und Wissenschaft gleichermaßen. Promoviert hat sie in der Bildungsforschung. Mit Auszeichnung.

Der Preisträger

Jean-François Drozak, ein belgo-brasilianischer

Bayer, hat Nürnberg zu seiner Wahlheimat

gemacht. Als Kulturdesigner und Theaterpädagoge

hat er mit seiner Agentur Kunstdünger über 300 Theaterprojekte realisiert, bei denen mehr als 2.000 junge Menschen ihr Talent vor über 100.000 Zuschauerinnen und Zuschauern zeigen konnten.

Seine Arbeit ist inspiriert vom „Theater der Unterdrückten“ von Augusto Boal, bei dem Teilhabe, Miteinander und das Mitgestalten der Gesellschaft

im Mittelpunkt stehen.


Nach dem 7. Oktober gründete er mit Weg-begleiter*innen  die Initiative gegen Antisemitismus in der Metropolregion Nürnberg. Darüber hinaus setzt er mit Projekten wie Jesuran – Erinnerungsarbeit durch Namensschilder an Briefkästen – sowie mit der Nordkurve, einer Galerie und Begegnungsstätte für junge Künstlerinnen und Künstler, wichtige gesellschaftliche Impulse. Besonders hervorzuheben

ist das Projekt „Das Raubkunstspiel“, das sich kreativ mit Postkolonialismus und Restitution auseinandersetzt.


Schon während seines Studiums der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule entschied Jean-François, dass Nürnberg seine Wahlheimat werden soll. In den letzten 20 Jahren hat ihn die Idee einer solidarischen Stadtgesellschaft inspiriert und seine Arbeit sowohl ehrenamtlich als auch freiberuflich

maßgeblich geprägt.

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#7about7oct

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